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Liebe JONEDO Familien! 
Wäre 2020 ein normales Judo-Jahr – würde ich euch jetzt die Termine für Kyu Prüfungen bekanntgeben und daran erinnern, dass es noch einige Restplätze für das Legendäre Summer Judo Rocks in Finnland gibt und wir könnten uns auf die Olympischen Spiele in Tokyo freuen. Doch dieses Frühjahr sind wir zu einer Atempause gezwungen, in der wir uns in Geduld und Verzicht üben müssen. 

MateCorona

Oftmals merkt man nicht wie viel man hat - bis man es auf einmal nicht mehr hat. Gesundheit. Familie. Freundschaft. Natürlich hoffe ich, dass in der ein oder anderen Familie auch Judo und die JONEDO-Mitgliedschafft einen hohen Stellenwert hat.

Für mich ist Judo und der Verein Budoclub JONEDO ein Hobby, eine Berufung und ein Beruf zugleich. Momentan kann ich mich sehr gut in die Lage von denjenigen hineinversetzen, die gerade ihren Job verloren haben, sich in Kurzarbeit befinden oder den mehr oder weniger freiwilligen Urlaub genießen.

Derzeit sind die Turnsäle noch für die Vereine gesperrt und die Regierung hat sogar die Turnstunden bis zu den Sommerferien gestrichen. Als Alternative ist Sport in freier Natur erlaubt und diverse Online Plattformen geben Tipps für Sporteln in den eigenen vier Wänden. Einige wenige Videoclips von euren Judo at Home habe ich erhalten und bedanke mich herzlichst dafür.

Seit 1981 gehört Judo als immer größer werdende Teil zu meinem Lebensweg. So lange Judopause – wie es durch Corona jetzt erzwungen wird – gab es für mich in dieser Zeit nicht. Damit wurde auch meine berufliche Laufbahn von heute auf morgen voll auf die Matte geworfen. Die Wucht des Aufpralls wächst von Tag zu Tag, da wir noch immer nicht wissen, wann wir wieder aufstehen dürfen. Auch für Budoclub JONEDO laufen die finanziellen Verpflichtungen ohne Rücksicht auf Corona weiter.

Seit 1. Mai ist Sport in kleinen Gruppen (bis 10 Personen) im Freien wieder erlaubt. Auflagen wie 2m Abstand halten, Anreise mit Rad, zu Fuß oder eigenem Auto statt öffentlichen Verkehrsmitteln und Verzicht auf Körperkontakt macht es aus meiner Sicht schwierig ein adäquates Programm als Judoverein anzubieten. Dass wir in Parks wetterabhängig und ohne Hygiene und Sanitäre Einrichtungen und auch versicherungstechnisch auf unsicheren Boden sporteln, scheint mir persönlich nicht machbar.

Darum empfehle ich euch das Online Angebot des Österreichischen Judo Verbands unter
https://www.judoaustria.at/allgemein/das-home-dojo/ zu eurer Unterstützung, sowie die Videos https://www.judoaustria.at/media/videos/guertelpruefungs-videos/ für alle, die die Möglichkeit haben, zuhause Judo zu üben. Nur eine Bitte: sorgt für sichere Trainingsumgebung! ?

Eine verletzungsfreie Variante für zwischendurch ist auch eine App meiner Finnischen Trainerkollegen Antti und Matti: https://movesensei.mobi/. Noch bis 20. Mai läuft der Zeichenwettbewerb von IJF https://8.ijf.org/ Das Thema: die Judo Werte. Wer sich daran beteiligt, kann gerne auch mir die Zeichnung per E-Mail Schicken – wir publizieren es sehr gerne auf unser Facebook Seite; ebenso wenn ihr tolle Trainings Videos von zuhause habt.

Ich hoffe sehr stark, dass wir uns schon im Herbst wie gewohnt auf der Tatami wieder treffen können. Ich hoffe auch, dass all jene, die durch Judo Konzentration, Zielstrebigkeit und gesundes Selbstbewusstsein erlangt haben, es auch in der Corona Zeit für sich und ihre Familien zu nutze machen können.

Es heißt nicht Sore Made! Sondern Yoshi! Im September dann hoffentlich wieder Hajime!

Bleib gesund! Bleib Judoka. Bleib JONEDO.

Mit sportlichen Grüßen

Jouni Hietasola
Obmann & Trainer
Budoclub JONEDO


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